Nach der Radiojodtherapie ist eine lebenslange Überwachung der Schilddrüsenfunktion und oft auch (in ca. 40%) ein medikamentöser Ausgleich einer Schilddrüsen-Unterfunktion (als Folge der Radiojodtherapie) nötig.
Diese Nachbehandlung ist auch nach einer OP nötig.
Eine Wiederholung der RJT ist in ca. 10 % der Fälle nötig.
Für diesen Fall ist es wichtig, dass Sie nach der Radiojodtherapie in den ersten 6 Monaten keine größeren Jodmengen zu sich nehmen. Große Jodmengen enthalten vorallem Jodkontrastmittel, Jod-Herzrhythmus-Medikamente wie Amiodaron® oder Cordarex®, und jodhaltige Salben und Desinfektionsmittel, welche großflächig eingesetzt werden.
Unter Umständen muß die Schilddrüse mit Perchlorat (Irenat®) vor der Jodgabe blockiert werden.
Nach 6 Monaten ist eine professionelle Überprüfung des Therapieergebnisses gesetzlich vorgeschrieben.
Nebenwirkungen, außer der genannten Unterfunktion der Drüse, sind sehr selten und treten meist nur nach Behandlung bösartiger Schilddrüsen-Tumoren auf.
Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserem Ratgeber "Schilddrüse im Brennpunkt" von Dr. med. Bernd Lorenz siehe unten.